Die Steinkohle wird von der Nordspitze Südamerikas bis nach Deutschland verschifft
Steinkohle wird aus einen Kohlerevier in Kolumbien nach Deutschland verschifft.
Die sichersten und modernsten Gruben der Welt schließen für immer .
Die Steinkohlekraftwerke bekommen jetzt die Kohle aus Bergbaugebieten wo die hier zuletzt verwendeten Standarts nicht angewandt werden.
Der Bergbau erstreckt sich über 5,8 Millionen Hektar Land.
Ganze Landstriche sind in Kolumbien ,in Folge des Bergbaues verödet. Die Bewohner durch den Kohlenstaub und weitere Umweltschäden erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Von den mehr als 80 Millionen Tonnen Kohle die jedes Jahr in Kolumbien produziert und abgebaut werden, sind zwei Drittel für den europäischen Bedarf. 2011 war Kolumbien der größte Kohle-Anbieter für Deutschland, mit 10,55 Mio. Tonnen. Jedoch hat der Kohlebergbau in Kolumbien kritische Folgen: soziale und ökologische Probleme, wie Umweltverschmutzung, Atemwegserkrankungen, die Vertreibung zahlreiche Gemeinden und Menschenrechtsverletzungen.
Deutscher Bundestag Drucksache 18/2315 07.08.2014
Import von Steinkohle nach Deutschland
Auszug aus den Bericht
Wie internationale Menschenrechtsorganisationen gegegenüber den Fragestellern immer wieder berichteten, kam es in der Vergangenheit und kommt womöglich noch immer beim Steinkohleabbau — vor allem in Kolumbien - regelmäßig zu schweren Menschenrechtsverletzungen und gravierender Umweltzerstörung. In Kolumbien "säubern" Armee und Paramilitärs das Land, wenn Bergbauuntemehmen auf neu ausgewiesene Abbaugebiete zugreifen wollen. Die Guerilla schöpft in den Bergbaugebieten Revolutionssteuem ab. Die lokale Bevölkerung gerät zwischen die Fronten der bewaffneten Gruppen. Es kommt zu massenhaften Vertreibungen und Gewaltakten gegen die Zivilbevölkerung. Menschenrechtsverteidigerinnen und Menschenrechtsverteidiger, die in Kolumbien über die Problematik in den Kohleabbaugebieten berichten, werden massiv bedroht und verfolgt. Es werden weiter Enteignungen ohne angemessene Entschädigungszahlungen durchgeführt, gesetzlich vorge- schriebene Verfahren zur Konsultation der indigenen und affokolumbianischen Bevölkerung werden nicht oder nur mangelhaft durchgeführt.
Die Bäuerinnen und Bauern sowie Angehörigen indigener Völker verlieren ihr Land und ihre Lebensgrundlage. In den Minen werden Arbeitsschutzrichtlinien nicht eingehalten mit der Folge schwerer Erkrankungen für die Minenarbeiterinnen bzw. Minenarbeiter und Anwohnerinnen/ Anwohner.
Auch die ökologischen Folgen in den Abbaugebieten in den verschiedenen Re- gionen der Welt sind verheerend. Der Steinkohleabbau geht mit einer massiven Abholzung ökologisch wertvoller Waldgebiete und einer Belastung von Böden und Gewässern einher, wodurch diese für die Landwirtschaft unbrauchbar werden.
Kinderarbeit im Salzbergwerk von Hallstatt vor über 2500 Jahren
Im Hallstätter Salzbergtal entstand ab ca. 1600 v.Chr. in der Bronzezeit ein intensiver Bergbau auf Steinsalz.
Der Forschungsbericht von Doris Pany-Kucera und Hands Reschreiter „ Im Berg statt am Herd? Hinweise auf Frauen- und Kinderarbeit im Salzbergwerk von Hallstatt vor über 2500 Jahren.“,
liefert faszinierende Einblicke in die prähistorische Welt des Salzbergbaus in Hallstatt und insbesondere in die Rolle, die Frauen und Kinder dabei vor über 2500 Jahren spielten.
Die Tatsache, dass der gesamte Betriebsabfall aus dem bronzezeitlichen und hallstattzeitlichen Bergbau in den prähistorischen Stollen erhalten geblieben ist, ermöglicht eine einzigartige Rekonstruktion der damaligen Arbeitsbedingungen und Methoden. Besonders bemerkenswert ist die Erkenntnis, dass Kinder ab einem Alter von etwa sieben Jahren unter Tage arbeiteten, was durch die Funde von Kinderschuhen und Abnutzungsspuren an ihren Knochen belegt wird. Die hohe Sterblichkeitsrate von Kindern im Alter von sieben bis 13 Jahren deutet darauf hin, dass die körperliche Belastung und Überlastung ihre Gesundheit stark beeinträchtigte. Die Untersuchung der Abnutzung an Hals- und Brustwirbeln zeigt, dass Lasten direkt am Kopf oder mittels Stirntragbändern transportiert wurden—eine Arbeit, die erhebliche körperliche Anforderungen stellte.
Die Forschung eröffnet eine wertvolle Perspektive auf die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der bronzezeitlichen Gesellschaft und wirft gleichzeitig wichtige Fragen zur Arbeitsbelastung und den Lebensbedingungen dieser prähistorischen Gemeinschaften auf. Es ist bewundernswert, wie detailliert die Historiker*innen diese Zusammenhänge aus den materiellen Funden und Knochenanalysen rekonstruieren konnten.
Kürzen eines Stempel mit der Schrotsäge in Ibbenbüren
Im Flöz
Im Stollen, Ibbenbüren